Welternährung, Wirtschaftlichkeit und Verbraucherschutz | 17.11.2011, 17:00 |
Landwirtschaftminister Lindemann spricht an der Michelsenschule über die Themen des 21. JahrhundertsZu ihrem diesjährigen Erntedank-Empfang hatte die Michelsenschule den niedersächsischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Gert Lindemann eingeladen. Er sprach am Dienstagabend vor über 200 Zuhörern in der Aula der Michelsenschule über lokale und globale Zukunftsfragen: »Die Ernährung der Menschheit – Herausforderungen und Perspektiven«. Zur Begrüßung spielte die Bläserklasse des sechsten Jahrgangs der Michelsenschule unter der Leitung ihres Musiklehrers Uwe Mäneke auf und begeisterte das Publikum mit viel Rhythmus und einer toll anzusehenden Choreographie. Lindemann führte aus, dass bei Lebensmittelerzeugung und Verbraucherschutz das niedersächsische Antibiotika-Minimierungskonzept die kontinuierliche Senkung des Antibiotikaverbrauchs in der Nutztierhaltung zum Ziel habe. Der Schlüssel zur Lösung dieses Problems liege in einem guten, tiergerechten Haltungssystem: »Mehr Tiergesundheit bedeutet weniger Antibiotikaverbrauch«, so der Minister. Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit ergeben sich auch durch globalen Handel und weltweites Wirtschaften. Vor diesem Hintergrund möchte der Minister Transparenzsysteme schaffen, z.B. durch Veröffentlichung von Verstößen und mit Hilfe von Kontrollbarometern, zum Beispiel zur Lebensmittelhygiene in Restaurants. Diese könnten das Vertrauen der Bevölkerung in die staatlichen Kontrollmechanismen, aber auch in die eigene Stärke als Verbraucher stärken und ausbauen. »Transparenzsysteme werden durch die Verbraucher genutzt und geben dem Verbraucher Einflussmöglichkeiten auf das Marktgeschehen«, betonte Lindemann. Zum Abschluß seines Vortrags wandte sich Lindemann mit dem direkten Appell an die zahlreich erschienenen Schüler, Eltern und Lehrer der Michelsenschule, die eigene Lebensmittelverschwendung einzudämmen und gesunde Essgewohnheiten zu fördern. Als positive Beispiele führte er die Cafeteria der Michelsenschule und ihr Elternteam, das täglich für die Schüler und Lehrer kocht, ebenso an wie die ernährungsbezogenen Ansätze im Unterricht. Wertschätzung und sorgfältiger Umgang mit Lebensmitteln sowie eine nachhaltige Ernährungsbildung sind für den Minister wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Gesundheitsbildung. Als Dank für seine Rede erhielt Minister Lindemann von Schülerinnen der 11. Agrarklasse einen großen Sack Kartoffeln überreicht. »Diese Kartoffeln sind das Produkt eines Praxisprojekts, in dem die Schüler von der Planung über den Anbau, die Ernte und die reale Vermarktung ihres Produkts bis hin zur Wirtschaftlichkeitskalkulation alle Schritte selbst durchführen müssen!«, so Schulleiter Dr. Schäffer in seinen Dankesworten. Beim anschließenden Buffet, vom Michelsen-Cafeteria-Team zusammen mit den Oberstufenklassen des Ernährungs- und Agrarzweiges gekonnt vorbereitet, wurde angeregt und überaus lebhaft über das Gehörte diskutiert.
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Schüleraustausch der Michelsenschule mit dem Zespół Szkół Ekomonicznych in Minsk Mazowiecki | 17.01.2011, 17:20 |
882 Kilometer nach Westen – polnische Gastschüler besuchen die MichelsenschuleDer neue Schüleraustausch der Michelsenschule mit dem Zespół Szkół Ekomonicznych in Minsk Mazowiecki ist ein voller Erfolg. Siebzehn polnische Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Direktorin Elżbieta Wieczorek und der Deutschlehrerin Elżbieta Długołęcka sind zu Gast bei Neuntklässlern der Michelsenschule. »Es ist eine tolle Zeit, die Polen sind voll nett«, sagt Jolanda Wittenberg, die eine polnische Schülerin beherbergt. Das Austauschprogramm umfasst neben Schulbesuch und einer Projektarbeit zum Thema »Deutsche und polnische Kultur« noch Besichtigungen und Ausflüge in die Umgebung von Hildesheim. »Die Besichtigung des VW Werks in Wolfsburg war ein tolles Erlebnis.«, bemerkt dazu Bartosz aus Minsk. Gut gefielen auch der Ausflug nach Hannover und die Kajakstunden auf der Innerste. Gesprochen wird fast ausschließlich Deutsch und Englisch, das Deutsche und Polen gleichermaßen gut beherrschen. »Im Rahmen der Polen-AG der Michelsenschule werden die unsere Schüler aber auch noch ein paar Stunden Polnisch lernen.«, verspricht Svenja Zimmermann, die den Austausch organisiert. Ziel des Austausches sei es, »den polnischen und deutschen Schülern einen unverstellten Blick auf den Nachbarn zu ermöglichen und Kontakte für die gemeinsame Zukunft in Europa anzubahnen«, so Marcus Krettek, der Austauschkoordinator der Schule. Wir freuen uns schon auf den Besuch in Minsk im Mai, bis dahin »tschüß« und »pa pa«!
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